Vorwort für den Jahresauftakt 2015
Ein neues Jahr. Ein neuer Anfang. Eine
klare Selektion. Ich ziehe mich jedenfalls zurück. Aktualisiere und
ändere all meine Passwörter und Internet-Aktivitäten. Mein Pay Pal
Konto streikt mal wieder. Das ist ärgerlich. Habe ich ja gerade die
ersten Zahlungen erhalten. Und kann aber leider nicht darüber
verfügen. Ist ja toll.außerdem muss ich mir angewöhnen in kürzeren
Sätzen zu denken, damit ich nicht ständig Fehler mache, mit der
Grammatik und der Rechtschreibung und sich alles leichter übersetzen
lässt.
Also mein Thema heute ist der
Mikrokosmos.
Meiner. Ich möchte einmal die
Superversionstheorien an mir selbst ausprobieren. Aber um irgendwie
bei mir anfangen zu können, brauche ich eine Quelle. Meine Grundlage
ist das Fehler suchen beim anderen. Warum suchen Menschen immer
Fehler? Ein Text kann nich fehlerlos sein. Ohne Kritik gibt es keinen
Anfang. Um beginnen zu können muss ich die Angst davor verlieren,
Fehler zu machen. Auf, drauf und los! So lernt man reiten. Wenn man
reiten möchte muss man selber aufsteigen lernen. Wenn man
publizieren lernen möchte, muss man sich trauen Fehler zu machen und
diese auch öffentlich, als Eintritt in die Welt der Autoren und
Texter, aufzuzeigen. Also ich bin nicht so gut in der Grammatik zu
Hause. Obwohl meine Lehrer sicher alle sehr gut waren und ich ja auch
Pädagogen als Eltern habe. Warum liegt der Teufel in der
Rechtschreibung? Warum habe ich als Auftakt zu allem was ich tue, die
Hürde der Fehlerquellen. Ich nehme dies als Anhaltspunkt, die
Überleitung zu meiner Person zu finden. Hinausposaunen möchte ich
in die Welt. Macht etwas tut etwas, überlasst nicht alles denen die
es besser tun. Macht es selber und lasst Euch nicht beirren. Denn in
mir steckt natürlich auch eine Weltverbesserin. Am Liebsten würde
ich auch Beweisen, das man selber Wörter und Satzstrukturen kreieren
soll und auch kann. Um aber einen Text entstehen lassen zu können,
braucht man Mut. Weiterhin braucht man auch etwas im Kopf. Zum
Beispiel eine Geschichte. Dann ist außerdem eine Struktur von
Bedeutung. Worum geht es?
Hier in diesem Fall geht es darum
anhand eines Vorwortes die Mühen, der Entstehungsgeschichte eines
neues Buches darzustellen. Das ganze braucht einen lustigen und
spannenden Auftakt, damit der Leser sozusagen kleben bleibt. Der
Anbeginn jeder Geschicht wird durch die Wortwahl und den Schreibstil
des Autors festgelegt. Diese Geburt einer neuen Sache, braucht neben
kreativen Einfällen auch ein Debüt. Ohne einem solchen kann man
sich als Autor nicht Etablieren. Darum geht es aber. Bei Tagesanbruch
sollte bereits der Text im Mund zergehen. Mit der Morgenröte, die
Energie kommen für neue Kapitel und der Keim, sowie die Zündende
Idee für den Stoff an und für sich geboren werden. Dann kann es
auch schon losgehen.
Anfänglich hat man Hemmungen, oder
nicht? Ich liebe den Widerspruch und das Spiel mit dem Wort. Synonyme
und Gleichnisse haben auch einen gewissen Charme. Ist Kreativität
ererbt? Ich denke schon und bin stolz auf meine Vorfahren. Sie haben
mir das Glück in die Wiege gelegt begabt zu sein. Von Geburt an,
kann ich schreiben!
So ein Quatsch. Nein, natürlich musste
ich wie jeder in die Schule gehen. Dort haben sie nur leider versäumt
mir zehn-Finger Blind schreiben beizubringen, sowie fehlerlose Texte
zu produzieren. Daher möchte ich mein größtes Problem beim Schopf
packen und jedem Leser anbieten, der mir ein korrigiertes
Buchexemplar mit seinen ganz persönlichen Anmerkungen und Gedanken
zurückschickt in meinen Lesezirkel aufzunehmen und ihm neben den
aktuellen Neuauflagen zum Selbskostenpreis auch ein Jahr lang in
meinen Fanclub aufzunehmen.
Dies hier wird jetzt scheinbar meine
Jungfernrede. In diesem Initialstadium bitte ich also ganz ernsthaft
um einen kritischen Leser. Damit kein Tag kommt, an dem ich das
Schreiben aufgeben möchte, vor lauter Kritik und schlechten
Rezessionen fahre ich noch etwas fort. Und bitte um Geduld. Diese
Vorwort könnte auch ein Blog werden eine Art Plattform für andere,
denen ich das Schreiben am Fließband lernen könnte. Der Fließtext
ist hierbei das wesentliche. Natürlich braucht es Kapitel, Absätze
und Gedankenstriche. Wobei ich die drei Pünktchen prferiere. Etwas
vorzuziehen, was andere nicht chic finden, könnte einen ja zum
Trendsetter machen, oder einem eine ganz besondere Note geben...
Oder nicht?
In erster Linie kommt es mir ja darauf
an die treffenden Gedanken in den richtigen Worten darzustellen. Dazu
sollte ich Vorkehrungen treffen. Zuerst schaue ich auf das, was ich
mitbringe. Ich lese seit fast fünfundvierzig Jahren. Ich habe
allerlei studiert und verschiedenste Universitäten besucht. Meine
Leistungen in Bezug auf Abschlussprüfungen und schriftliche
Abschlussarbeiten sind nicht so grandios. Warum? Das weiß ich nicht.
Ich denke ich war zuerst eine Theatermacherin. Eine Studentin, die
das Praktizieren und Schaffen, das Selbermachen und Tun, dem
Reflektieren vorgezogen hat. Nun nachdem mein halbes Leben vergangen
ist und ich auch das Scheitern und die Tiefen der Verzweiflung
darüber kennengelernt haben, möchte ich von Vorne beginnen.
Diese Anlauf fällt mir schwer. Die
Initiative zu ergreifen, endlich wer zu werden, oder besser, die die
ich geworden bin, auch sein zu dürfen, ist meine heutige Feuertaufe.
Ich möchte den Kampf aufnehmen mit dem Publikum und den Lesern.
Angstvoll trete ich in den Ring. Diese Offensive wird mich viel
kosten, das weiß ich bereit jetzt.
Angespannt und besorgt blicke ich in
diesen Jahresanfang. Erfrischend starte ich zwar den Tag, aber
schnell bin ich dann befangen und verzagt. Aus Anlass dieser Vorrede
versuche ich die Gedanken anzuregen, mir einfach zu folgen. Auf
munter, drauf los. Unbekümmert all der Fehler und Mängel.
Der Mensch macht Fehler und je Älter
man wird, um so mehr. Habe ich recht? Nein, die jungen Leser möchten
mich ja bewundern und die älteren sind vielleicht eifersüchtig,
wieso ich so schnell derartig viel Erfolg produzieren kann. Das liegt
am Selbermachen und am Internet.
Denn die Zukunft liegt bei den
Aktivisten, hoffe ich, bei den guten Machern. Die Menschen, die jetzt
nicht die Augen verschließen und sich keinen Kummer machen, sind
diejenigen, die unsere Gesellschaft in die Hand nehmen sollten. Für
einen neuen Anfang. Denn jeder Tag ist eine neue Chance, denk ich.
Seit wir das Licht dieser Welt erblickt haben, können wir uns
bemerkbar machen. Und Politik zu realisieren, heißt nichts anderes.
Wir sollen uns bemerkbar machen. Und nicht andere machen lassen.
Anpassen und unterordnen das habe ich nicht gelernt. Daher nieder mit
denen, die sich haben brechen lassen um still sein zu lernen. Das ist
keine Parole, sondern eine reine Aufforderung, mitzuschreiben,
mitzudenken, mitzumachen. Hier und heute brauchen wir Menschen, die
sich trauen, die ihr Herz öffnen und andere Menschen hinein lassen.
Platz lassen und Raum geben für anderen und anderes, ohne dabei den
Platz zu verlieren, den man sich so mühsam erkämpft hat. Bitte, wie
soll das gehen? Haben Sie, lieber Leser eine Idee?
Ohne Zaghaft zu sein, ohne Furchtsam
all die Katastrophen zu begutachten, könnten wir doch zum Beispiel
Japan bewundern. Die haben scheinbar vergessen, daß sie gerade von
einer neuen nukelaren Verseuchung große Schäden davon getragen
haben. Die machen einfach weiter, und laden uns ein sie zu besuchen
und zu ihnen zu kommen. Öffnen die Konzerthäuser, für die
Orchester der Welt. Spielen wir aber dieses Klavier, des „Augen zu
und durch-Konzeptes“, dann haben die Ärtze eine Zukunft all die
neuen Krankheitsbilder zu heilen, zu versorgen und zu pflegen. Viele
neue Arbeitsplätze werden geschaffen. Unter dem Motto, wie überlebt
der Mensch Katastrophen so gut wie möglich. Entschuldigung, da mache
ich nicht mit. Vorbeugen, Kritisieren, Reflektieren und Nachdenken
finde ich eindeutig besser. Gewissermaßen aus den Folgen von Terror,
Krieg und Menschenmassenvernichtungslagern zu lernen ist doch die
Konsequenz, würde ich vorschlagen. Daher braucht es Massen von
Pazifisten und von Menschen, die Flüchtlinge aufnehmen und andere
wiederum, welche den Kampf aufnehmen für den Weltfrieden und die
Durchsetzung von Menschenrechten und demokratischen Grundkonzepten.
Hug, ich habe gesprochen. Nein, hug, ich werde kein Ende finden, zu
schreiben, zu reden und laut zu denken und natürlich werde ich viele
Fehler machen.
Anna M. Malen Radi, 2015
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